Die persönliche Lebensgeschichte bietet vielerlei Anlässe für Erinnerungen und Gespräche. Dies ist ein guter Weg, um das Gedächtnis zu aktivieren. „Biografie“ bedeutet „Lebensbeschreibung oder Lebensgeschichte“. Diese bringt den individuellen Reifeprozess eines Menschen zum Ausdruck, der von diversen Einflüssen (beispielsweise Familie, Beruf und soziales Umfeld) geprägt wird.
Bei vielen Menschen mit Demenz ist das Neugedächtnis stark beeinträchtigt, während sie sich noch gut an lange zurückliegende Ereignisse erinnern können: Jemand weiß nicht, was er vor einer Stunde gegessen hat, erinnert sich aber an die Namen von SchulkameradInnen und kann die Schlager seiner/ihrer Jugend mitsingen. Bei der Betreuung von Personen mit Demenz ist es deshalb sinnvoll, immer wieder auf die Lebensgeschichte der Betroffenen einzugehen. Erinnerungen und Gespräche fördern die geistige Leistungsfähigkeit und den Erhalt der Persönlichkeit. Fachleute nennen dies den „Biografischen Ansatz“.