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Schreiben Sie auf

Tagesstruktur

Eine gute Alltagsgestaltung ist wichtig, da sie dazu beitragen kann, das Wohlbefinden, die Orientierung, den Schlaf und die Lebensqualität insgesamt zu verbessern.

Für einzelne Lebensbereiche gibt es Wissen und Tipps, welche die Lebensführung erleichtern und zu dem Erhalt der Selbständigkeit beitragen können. Zum Beispiel: 

- Tagesstrukturierung

- Kommunikation

- Essen und Trinken

- Kreativität

- Gedächtnistraining

- Bewegung

- Biographiearbeit

- Gestaltung des Lebensumfeldes

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Hinweise und Tipps zu diesen Themen finden Sie in unserem regionalen Wegweiser.

 

Darüber hinaus gibt es besondere Situationen, die im Alltag von Menschen mit Demenz auftreten können:

Senior Frau fahren

Autofahren

Autofahren bedeutet in unserer ländlichen Region sich frei und unabhängig zu bewegen. Diese Eigenständigkeit aufzugeben ist schwierig.

Im Verlauf einer Demenzerkrankung kann es ratsam sein seine  Fahrtauglichkeit überprüfen zu lassen. Gründe:

 

– Die Orientierung wird schlechter.

– Die Konzentration lässt nach.

– Die Aufmerksamkeit nimmt ab.

– Die Reaktionszeit wird langsamer.

 

Verursacht ein Mensch mit Demenz einen Verkehrsunfall, wird der Schaden an Dritten von der KFZ-Haftpflicht übernommen. Es kann aber sein, dass die Versicherung die Kosten für den Schaden zurückfordert.

Spazieren im Park

Hinlauftendenz

(Datenblatt im) Vermisstenfall

Der Begriff Hinlauftendenz bedeutet, „sich auf den Weg zu einem bestimmten Ziel machen“. Dies wird oft missverständlich als „Weglaufen“ bezeichnet, obwohl im ersten Moment immer ein konkreter Weg und ein bestimmtes Ziel damit verbunden sind. Allerdings werden mit Fortschreiten der Demenz Fähigkeiten, wie z.B. die örtliche oder zeitliche Orientierung, eingeschränkt. Zeitgleich können Erinnerungen, beispielsweise an frühere Wege und Orte, noch sehr präsent sein. Durch die Veränderung der Umgebung im Laufe der Jahre werden das Ziel und/oder der Heimweg häufig nicht mehr gefunden.

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Falls Sie Ihren Angehörigen vermissen, rufen Sie SOFORT die Polizei.

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Als Vorsorgemaßnahme halten Sie das aktuelle Datenblatt bereit.

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Praktische Tipps: – Karte mit Namen und Adresse in die Jackentasche, Ortungssysteme mit GPS-Signal o.ä.

Krankenhaus

Krankenhaus

Ein Krankenhausaufenthalt ist für niemanden leicht. Fremde Umgebung, ungewohnte Tagesstruktur, wechselndes Pflegepersonal und unbekannte Situationen bedeuten eine große Herausforderung. Kommt eine demenzielle Erkrankung hinzu, kann der Krankenhausaufenthalt von Angst und Unruhe geprägt sein. Ärztliche Aufklärungsgespräche, Auskünfte zu erteilen und auf Anweisungen zu reagieren fällt schwer und erschwert zeitgleich Diagnostik und Therapie. Schwierig ist auch die stille Zeit zwischen den einzelnen Untersuchungen, in der jegliche Anregung fehlt. Angehörige oder Bezugspersonen sind daher wichtige Ansprechpartner für Ärzte und Pflegepersonal. Sie wirken als Fürsprecher, Vermittler und Übersetzer und unterstützen somit den Pflege- und Genesungsprozess.

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Patientenbogen als Informationsquelle für das Krankenhauspersonal.

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Tau auf Herbstlaub

Begleitung in der letzten Lebensphase

Die letzte Lebensphase sollte mit einem möglichst hohen Maß an Wohlbefinden und Lebensqualität verbunden sein. Die Begleitung in dieser Phase ist individuell und richtet sich sowohl nach den Bedürfnissen der Sterbenden als auch nach den Möglichkeiten der Angehörigen.

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Eine Begleitung ist alleine kaum zu bewältigen – es braucht Wissen und ein Netz an Unterstützung.

 

Ziel der palliativen Versorgung ist, die Beschwerden durch medizinische Maßnahmen zu lindern, ohne das Leben zu verlängern. Neben der stationären Begleitung in einem Hospiz bietet die spezialisierte, ambulante Palliativversorgung (SAPV) in dieser Phase die Möglichkeit, bis zuletzt in der eigenen Häuslichkeit medizinisch, therapeutisch und pflegerisch begleitet zu werden.

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